Die letzten Wochen in Deutschland

Da ist er also, mein erster Blogeintrag aus Bulgarien. Er wird aber noch nicht über das Leben hier berichten. Ich möchte nochmal den Blick zurück auf meine letzten Tage und Wochen in Deutschland richten. In dieser Zeit ist unglaublich viel passiert, was ich erst jetzt richtig verarbeiten konnte.
Beginnen wir mal in der vorletzten Augustwoche. Am 17. hatte meine Mama Geburstag und wir konnten entspannt feiern, da alle Gäste (außer die Kinder) vollständig geimpft waren. Diese Sicherheit war sehr erleichternd, etwas, was mir in Bulgarien fehlt. Hier herrscht eine große Impfskepsis. Innerhalb von Concordia, der Organisation für die ich arbeite, liegt die Impfquote zwar wesentlich höher als im Rest des Landes, aber es bleibt eine Restunsicherheit.
Jedenfalls habe ich mich sehr gefreut, erst während des Geburtstags von meiner Mama und dann bei der Firmung von meiner Schwester Rebekka am darauf folgenden Wochenende nochmal viele Leute sehen zu können, bevor ich abgereist bin.

In der folgenden Woche hatte ich Besuch von meiner besten Freundin Jule, habe viel mit meinen kleinen Geschwistern unternommen, meine Verwandten in Lahnstein ein letztes Mal besucht und mich mit Freunden getroffen. Die Zeit war sehr intensiv und schön, auch wenn mir die Abschiede wehgetan haben. Ich gebe jedoch ehrlich zu, im Moment vermisse ich die Alltäglichkeit. Jede Woche meine Oma zu sehen, Backtipps an meine Geschwister weiterzugeben oder am Wochenende das Ende der Hitparade mit meinen Freunden zu feiern…
Den Teil vermisse ich schon. Gleichzeitig liebe ich es, hier in Sofia zu sein, alles und jeden kennenzulernen. Aber mehr davon im nächsten Beitrag.